Ergonomische Bürostühle aus Berlin

Ein Exkurs: Die kleine Unternehmensgeschichte


1985: Wie alles begann

Die Ursprünge der Firma "DER DREHSTUHL" gehen zurück auf das Jahr 1985. In der Anfangsphase des Unternehmens taten sich 3 Studenten zusammen, um in einem kleinen Ladengeschäft in Berlin-Moabit Studium und Fortbildung mit dem Verkauf von Stühlen zu finanzieren, die nach Messen und Ausstellungen keinen Gebrauch mehr fanden.
Der Bürositzmöbelmarkt war zu jener Zeit fest in der Hand alteingesessener Fachhändler. So konnte es nicht verwundern, dass uns alsbald so etwas wie das frühe "Joschka-Fischer-Image" anhaftete: die, die in Turnschuhen Bürostühle verkaufen.
Aus heutiger Sicht waren das archaische Zeiten. Die Läden schlossen wochentags spätestens um 18:30 Uhr, am Samstag um 1/2 2 Uhr. Man duzte sich gemeinhin und pflegte sogar, in Ladengeschäften zu rauchen. In einem Artikel der Wochenzeitung "DIE ZEIT" zum Thema "Schreibtischstühle" schrieb Ulf Ziegler über uns: "Die Suche nach dem idealen Drehstuhl begann vor acht Monaten in einem düsteren Parterreladen in Berlin-Moabit (...)".
Nicht zwingend schmeichelhaft- aber immerhin: Man nahm uns wahr.
Ausgereifte fachliche Kenntnisse erwarben wir  durch vielfältige Seminare zum Thema "Ergonomie am Arbeitsplatz". Dass die Hausseminare des damaligen Herstellers der Sitzmöbel vornehmlich dazu dienen sollten, die Produkte eben dieses Herstellers zu verkaufen, war uns klar und genügte nicht unserem Interesse. Wir wollten anders sein. Deshalb belegten wir diverse Seminare zum Thema an den Berliner Hochschulen, hörten populärwissenschaftliche Vorträge an der Urania, diskutierten intensiv mit Ärzten und Krankengymnasten, die alsbald zu unseren Kunden zählten. In diesen Beratungsgesprächen merkten wir, dass wir in wesentlichen Punkten den individuellen Ansprüchen unserer Kunden nicht hinreichend gerecht werden konnten.
So reifte in uns die Idee, einen Bürostuhl nicht als unveränderliches Ganzes zu betrachten, sondern ihn in seine elementaren Teile zu zerlegen, damit sich Kunden aus Modulen ein Sitzmöbel individuell konfigurieren können.
Wir fuhren über die alte Transitstrecke kreuz und quer durch die Republik und verhandelten intensiv mit Herstellern von allen nur denkbaren Komponenten, aus denen Bürostühle bestehen, von Rollen über Lifte und Hölzer, Bezugsstoffe und Polstermaterialien.

1989: Showroom in der City-West

Einen wichtigen Schritt zur Professionalisierung des Unternehmens wagten wir im Frühjahr 1989: wir mieteten ein kleines Ladengeschäft in der Augsburger Straße, in unmittelbarer Nähe des KaDeWe. Noch fuhren wir zweigleisig. Wir verkauften Sitzmöbel eines renommierten Herstellers und begannen in unserer Manufaktur an der Entwicklung einer eigenen, kleinen Produktpalette zu arbeiten. Unsere fundierten Kenntnisse halfen uns, das Vertrauen der Hersteller zu gewinnen, sie zu ermutigen, in kleinen Serien Produkte für uns herzustellen. Wir wollten Stühle für private und gewerbliche Endverbraucher produzieren, nicht für Wiederverkäufer. Ein individuelles Konzept dieser Art war neu. Wir wollten es durchsetzen.

1991: Die eigene Produktion

Die Entwicklung auf dem Markt für klassische Bürostühle sollte uns Recht geben. Nach der Boomzeit unmittelbar nach Fall der Berliner Mauer begann der große Katzenjammer. Die Märkte brachen ein. Bürostuhlhersteller versuchten, Ihre Produkte am Fachhandel vorbei, selbst zu vermarkten. Viele Händler mussten aufgeben. Der Kostendruck stieg. Firmen begannen, massiv an Teilen zu sparen. So wurden zusehends Innenleben der Sitzmöbel nicht mehr aus Holz gefertigt, sondern aus Kunststoff gegossen. Das war für uns nicht akzeptabel.
Wir hingegen konnten über unsere Qualität selbst bestimmen und waren nicht vom Diktum eines bestimmten Herstellers abhängig. In der Folgezeit hat sich dies als außerordentlicher Wettbewerbsvorteil erwiesen.
1991 wurde so das Fundament errichtet, auf dem das Unternehmen noch heute basiert. Das gilt auch für die innerbetriebliche Struktur, 2 der 3 Studenten der Anfangsphase orientierten sich beruflich neu. "DER DREHSTUHL" wurde zu einem Inhaber geführten Familienunternehmen.

1996: Produktion und Verkauf in der Lietzenburger Straße

Die Trennung von Verkauf und Produktion erwies sich alsbald als nachteilig und zwar in mehrerer Hinsicht. Einerseits bedingte dies Reibungsverluste. Viele Kunden mussten auf ihren Stuhl länger als nötig warten, da in der City verkaufte Stühle erst in der Manufaktur, in Berlin-Moabit, geordert und produziert werden mussten. Selbstverständlich erhöhte der Mehraufwand auch die Kosten eines Sitzmöbels. Der entscheidende Punkt aber war, dass Produktion und Verkauf zentralisiert werden mussten, um ein für den Kunden authentisches Erscheinungsbild zu bieten. Der Kunde, so unser Wunsch, sollte sehen und erleben, dass Sitzmöbel individuell für ihn gefertigt werden.
Als ein Objekt in der Nähe des kleinen Verkaufsgeschäftes in der City-West frei wurde, griffen wir zu. Wir bündelten Verkauf und Produktion an dem Ort, an dem wir noch heute für Sie arbeiten.
Dieses Konzept war neu und überraschend. Die zentrale Lage steigerte unseren Bekanntheitsgrad beträchtlich. Die betriebswirtschaftlichen Kosten konnten gesenkt werden. Die neue, exponierte Lage erlaubte es uns, den Werbeetat zu überprüfen und wir waren viel näher am Kunden. Ein Laden mitten in Berlin, in dem nicht nur Stühle verkauft werden, sondern in dem Rollen, Fußkreuze, Mechaniken und Polsterelemente lagern, Werkbänke stehen, ein Laden, in dem produziert wird. Außergewöhnlich eben. Ein Redakteur des "Tagesspiegel" wurde auf uns aufmerksam und berichtete über uns unter der Überschrift "Ein Meister in der Kunst des Sitzens".

1997: Ergonomische Fachberatung

Die exponierte Lage steigerte unseren Bekanntheitsgrad und führte dazu, dass wir vermehrt Fachberatungsanfragen erhielten. Der "Sender Freies Berlin" erbat Unterstützung für die Sendung "Quivive", private TV-Stationen schlossen sich an. Ergonomische Fragestellungen gewannen allgemein an Interesse, auch in diversen Hörfunksendungen waren wir vertreten. Die "Stiftung Warentest" wollte Bürositzmöbel unter ergonomischen Kriterien prüfen und wir berieten die Tester bei der Auswahl eben dieser Kriterien. Mitarbeiter der BfA suchten uns auf, um sich über ergonomische Sitzmöbel als Bewilligungsgrundlage zu informieren. 

2000: Reparaturen: Werterhaltung vs. "Geiz ist geil"

Quasi nebenbei, wir haben damit zunächst gar nicht gerechnet, erschloss sich für uns ein Geschäftsfeld, das für uns zusehends an großer Bedeutung gewonnen hat: die Reparatur von Bürostühlen.
Der klassische Fall: Ein Mensch kauft sich einen relativ hochwertigen Stuhl und nach ein paar Jahren geht, nehmen wir mal an: die Höhenverstellung kaputt. Was tun? Den alten Fachhändler gibt es längst nicht mehr. Man könnte die Herstellerfirma ausfindig machen und den Stuhl verpacken und versenden und, mit viel Glück, nach zig Wochen zurück erhalten. Was wird das wohl kosten? Vielleicht käme auch ein Techniker vorbei, nach Wochen- aber: für einen Stuhl? Wer soll das bezahlen? Genau dafür haben wir die Lösung, quasi nebenbei und selbstverständlich:
Es verhält sich nämlich so, dass wir, gewissermaßen im Kleinen, genau das tun, was "große" Hersteller im Großen machen. Auch "große" Bürositzmöbelhersteller produzieren keine Höhenverstellungseinheiten, sie lassen sie produzieren. Genauso wie wir. Von genau den Firmen, von denen auch wir unsere Elemente beziehen. Kein Problem also für uns, Defekte an Stühlen, egal welchen Herstellers, zu beheben und zwar: schnell, preiswert und zuverlässlich. So ist die Zahl der von uns ausgeführten Reparaturen kontinuierlich gestiegen und steigt noch immer. Wir machen das mit Lust und Leidenschaft. Zur Freude der Kunden, denn wer schmeißt schon gerne ein lieb gewonnenes Möbelstück einfach so weg, nur weil eine Kleinigkeit defekt ist. Für uns ist es immer auch ein lustvoller Kampf gegen den Zeitgeist gewesen. "Geiz ist geil" war die bestimmende Werbebotschaft der Epoche und wir konnten dem etwas Werte bewahrendes entgegensetzen.

2007: Wir bilden aus

2007 erhielten wir von der Industrie- und Handelskammer die Zulassung als Ausbildungsbetrieb. Wir sind stolz darauf, einen ehedem studentischen Mitarbeiter nunmehr als "Kaufmann für Bürokommunikation" ausbilden zu dürfen. Wir möchten diesen Mitarbeiter gerne für uns gewinnen und ihn nach der Ausbildung in eine Festanstellung übernehmen. Weil er in die persönliche Struktur unseres Unternehmens perfekt passt. Weil er kompetent und menschenfreundlich ist. Weil wir damit ein weiteres Stück Nachhaltigkeit realisieren. Und natürlich auch, weil wir uns gar nicht mehr vorstellen können, ohne diesen Mitarbeiter zu arbeiten.

2009/10: Innovation: EDUtec: Der ErzieherInnenstuhl

In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, Stichwort: Bankenkrise, behaupten wir uns mit innovativen Entwicklungen in einem umkämpften Markt. Das Sitzen muss nicht neu erfunden werden, die fundamentalen ergonomischen Kriterien für medizinisch richtiges Sitzen sind hinlänglich bekannt. Wichtig ist uns jedoch, spezifische Sitzlösungen für ganz spezielle Arbeitsbereiche  zu entwickeln. So haben wir nach präzisen Vorstellungen des Mittelhof e.V., in Kooperation mit unseren Partnern in Bayern und im Rheinland, einen Arbeitsstuhl entwickelt, der genau auf die Bedürfnisse von Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagsstätten zugeschnitten ist. Der Erzieherinnenstuhl "EDUtec" ist wirbelsäulenfreundlich, schont die Bandscheiben und aktiviert die Muskulatur. Der Erfolg des EDUtec am Markt ist beachtlich, die Resonanz durchweg positiv, wie die hier dokumentiere Referenz von Mittelhof e.V. belegt.
 "Der Mensch steht bei uns im Vordergrund" ist eine oft formulierte Selbstdarstellung von Unternehmen. Am Beispiel unserer Neuentwicklungen von Sitzlösungen wird aber deutlich, dass wir nicht irgendwas verkaufen wollen, sondern das optimal zugeschnittene Produkt, natürlich zu einem annehmbaren Preis in hoher Güte.
Nähere Informationen zu unserem ErzieherInnenstuhl EDUtec können Sie hier als PDF herunter laden.

2011: 20 Jahre DER DREHSTUHL. Nachhaltigkeit oder: was ist Wachstum??

Wir feiern in diesem Jahr unser 20 jähriges Firmenjubiläum. 20 Jahre lang am Markt zu bestehen, ist ansich schon eine großartige Leistung. Wir haben in den letzten Jahren Produkte entwickelt, die sich außerordentlich gut am Markt behaupten. In der Beratung sind für unsere Kunden Fragen nach Servicefreundlichkeit und nachhaltiger Produktion immer wichtiger geworden. Und das ist auch gut so. Ein Drehstuhl aus unserer Fertigung, der vor 20 Jahren erworben wurde, kann noch heute problemlos repariert werden, falls ein Defekt auftritt. Wir produzieren eben nicht "für die Müllhalde", sondern freuen uns, wenn wir Werte erhalten können.
Auf "arte" lief am 15.02. dieses Jahres ein beeindruckender Beitrag über "programmierte Obzoleszenz". Man bezeichnet darunter das bewusste Ziel, Produkte so herzustellen, dass sie nach einer bestimmten Zeit irreparabel kaputt gehen. Drucker drucken dann einfach nicht mehr, mit Telefonen kann man nicht mehr telefonieren, Möbel gehen entzwei. Techniker und Wissenschaftler tüfteln intensiv daran, Produkte nicht langlebig zu machen, sondern Sollbruchstellen zu entwickeln. Sie können diese Dokumentation hier sehen:
15.02.2011 Arte: Kaufen für die Müllhalde HD

Auch wir mussten leider feststellen, dass manche Produkte unserer Zulieferer zwar in schöner Regelmäßigkeit teurer wurden, die Qualität mitunter jedoch nicht in dem gewohnten Maß gehalten wurde.  Da wir für Endverbraucher produzieren, also ganz dicht am Kunden sind, merken wir das sofort und können entsprechend reagieren. Das hat z.B. dazu geführt, dass wir uns von einigen langjährigen Zulieferern getrennt haben.
Der Wohlstand unserer Gesellschaft wird gemeinhin am "Wachstum" gemessen. Das ist jedoch nicht aussagekräftig. Natürlich freuen auch wir uns, wenn wir mehr Bürostühle verkaufen. Gesamtgesellschaftlich gesehen ist die Orientierung am reinen Wachstum jedoch fatal. Das Bruttoinlandsprodukt wächst stark, wenn jemand etwas weg wirft und neu kauft. Reparaturen sind unter diesem Aspekt wachstums-feindlich. Was für ein volkswirtschaftlicher Irrsinn!
Es macht natürlich Sinn, eine effizientere Waschmaschine zu erwerben, die z.B. weniger Wasser und Energie verbraucht. Auch Autos auf dem technischen Stand von vor 20 Jahren fahren zum Glück nicht mehr in hoher Zahl auf unseren Straßen.
Es ist aber ein Unding, für Müllhalden zu produzieren. Wir müssen vielmehr nachhaltig wirtschaften und mit Ressourcen, wo immer es geht, sparsam umgehen. Daran arbeiten wir stetig. Deshalb gelten nach wie vor unsere Gütemerkmale.

2012/13: "Fragen Sie uns nicht, was wir haben - sagen Sie einfach, was Sie wollen"

So oder so ähnlich hat es Dieter Hildebrandt einst als Kellner in der Komödie "Meier" formuliert. Wir meinen das natürlich augenzwinkernd als Hinweis darauf, dass wir vermehrt ganz gezielt Anregungen der Kunden aufnehmen und  in Produkte umsetzen. Was mit dem erfolgreichen Stuhl für Erzieher und Erzieherinnen begann, hat nun seine Fortführung in der Entwicklung eines bequemen und ergonomisch sinnvollen Sessels mit Kopfstütze gefunden. Der "Smoove" hält, was er vom Namen und von der Gestaltung her verspricht: ein sagenhaftes Sitzgefühl, auch für Menschen mit überdurchschnittlicher Körperfülle, denn wir können auch XXL-Sitzflächen anbieten.
Aktuell ist ein wunderschöner, schlichter, eleganter Holzdrehstuhl von uns entwickelt worden. Er entspricht von Optik und Funktion einem klassischen "Architektenstuhl". Einfach, schnörkellos, funktional. Ein Kunde sah einen von uns zu Dekorationszwecken an der Wand angebrachten, uralten Holzstuhl und verlangte nach einem ähnlichen Produkt. Stühle zu entwickeln ist eine aufregende, spannende Arbeit. Wir sind mit Leidenschaft dabei.
(Fortsetzung folgt...)

2014: Mehr neu war nie

The times tey are a-changin'. Dem Vernehmen nach war 2013 für die Bürositzmöbelbranche ein ganz schwieriges Jahr und die Prognosen für die kommenden Jahre verheißen nichts Gutes. In der Branche sprach man von Umsatzrückgängen von um die 20%, namhafte Firmen mussten Kurzarbeit anmelden oder gingen gar in Insolvenz. Parallel dazu verstärkten sich Konzentrationsprozesse, Firmen wurden aufgekauft und Mitarbeiter in großer Zahl entlassen. Dieser Kelch ist an uns vorüber gegangen. Es haben sich im Gegenteil ganz und gar positive Entwicklungen für uns ergeben. Obwohl man davon zunächst gar nicht ausgehen konnte.
Ende 2013 wurde die Produktion eines unserer Zulieferer eingestellt. Unsere ganze Classic+ - Bürostuhlfamilie war davon betroffen. Die vermeintliche Katastrophe für uns hat sich als absoluter Glücksfall herausgestellt. Auf der Suche nach alternativen Produzenten wurden wir schnell fündig. Wir trafen uns im Januar mit einem Hersteller im Frankenland, der, wie sich herausstellen sollte, Mechaniken in unglaublich guter Qualität fertigt. Sogar Schrauben, Muttern, Bolzen und sonstige Kleinteile werden von ihm selbst gefertigt. Die neuen Mechaniken der Classic+ Serie sind qualitativ herausragend. Wir sind dankbar dafür, dass diese Firma nun Mechaniken für uns produziert. Uns kommt dabei zugute, dass wir im Jahr 2014 23 Jahre am Markt sind. Man kennt und schätzt uns. Das ehrt uns sehr.
Die neue Dynamik haben wir aufgegriffen und den Laden ein bisschen umgestaltet. Wir haben den Manufakturgedanken, eigentlicher Ursprung unserer Arbeit, wieder aufgegriffen und versucht, diesen auch für Kunden optisch wahrnehmbarer und greifbarer umzusetzen. Parallel dazu arbeiten wir an einer neuen Homepage, entwickeln fleißig neue Produkte, haben die Telefonanlage modernisiert und feilen an der Optimierung der Arbeitsprozesse.
Ein kleiner Wermutstropfen: Unsere Polstereien kamen im Frühjahr mit der Bewältigung der Aufträge nicht so nach, wie wir uns das wünschten. Die Lieferzeit betrug  3-4 Wochen, 2-3 Wochen wären uns lieber. Viele Polster haben wir aber nach wie vor am Lager und können Bürostühle, Drehhocker, Sattelstühle und Kita-Stühle quasi von einem Tag auf den anderen fertigen.
Ein weiterer Wermutstropfen: Vor ca. 2 Jahren wurden Lifte produziert, die nicht der gewohnten Qualität entsprachen. Plötzlich sackten Stühle ab, wir konnten uns das zunächst gar nicht erklären. Wir haben aber sofort reagiert und den Hersteller gewechselt. Defekte Lifte von uns tauschen wir kostenlos sofort aus und schaffen das Problem damit schnell und unbürokratisch aus dem Weg.

2015: Nachdenklichkeit und Dankbarkeit

Wir leben, arbeiten und handeln naturgemäß im gesellschaftlichen Kontext. Das Jahr 2015 begann wie es endete: mit Terroranschlägen in Paris. Im Januar in den Redaktionsräumen des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo, im November an öffentlichen Orten des 10. und 11. Arrondissements. Schreckliche Anschläge gab es überall auf der Welt, das soll hier nicht vergessen werden. Die besondere, persönliche Betroffenheit bei den o.g. Anschläge resultiert daraus, dass wir viele Freunde in Paris haben, die uns Familie geworden sind und in eben diesen Vierteln wohnen. Die Welt scheint aus den Fugen. (Nicht nur) in Syrien tobt ein schrecklicher Krieg, abertausende Menschen versuchen dem Terror zu entfliehen, in Europa driften die Staaten wieder auseinander und fallen in längst überwunden geglaubte, nationalistische Verhaltens- und Denkmuster zurück. Hass keimt auf, auch hierzulande. Das macht nicht nur nachdenklich, sondern es bestürzt. In diesem Kontext ist es etwas schwierig, über das Jahr 2015 unter geschäftlichen Gesichtspunkten zu reflektieren.
Ein Versuch:
Es gehört zur alljährlichen, guten Sitte, sich bei Kunden, Zulieferern und Mitarbeitern zu bedanken. Das Jahr 2015 ist für uns in der Tat geprägt von tiefer Dankbarkeit, es war ein gutes Jahr. Wir haben tolles Feedback von Kunden erhalten, 
gipfelnd in einem Lob kurz vor Jahresende. Ein Kunde sagte am 30.12. zum Abschied, er habe das dankbare Gefühl, dies sei der Beginn einer wundervollen Geschäftsbeziehung.
Ein schöneres Lob (und eine größere Verpflichtung) kann es für uns kaum geben. 
Ein gutes Jahr ist, wenn Menschen Bürostühle bei uns erwerben, die nachhaltig den Sinn und Zweck erfüllen. Deshalb darf gern viel verkauft werden, es muss dann aber auch passen.
Ein gutes Jahr ist auch, wenn Widrigkeiten aus dem Weg geräumt werden, falls es mal nicht passt. Wir hatten ganz wenige Probleme in diesem Jahr. Unsere Zulieferer fertigen für uns qualitätiv hochwertige Produkte. Nie gab es weniger Rückläufe. Für den betroffenen Kunden ist das aber ganz unbedeutend, für ihn zählt natürlich nur sein Fall. Auch für uns ist jeder Fall einer zuviel. Wir können aber mit Überzeugung sagen: Für den nicht anzunehmenden, aber natürlich auch nicht gänzlich auszuschließenden Fall, dass irgendetwas mal schief laufen sollte, schaffen wir das schnell aus dem Weg. Wir haben ja alles bei uns am Lager und können schnell reagieren.
Ein gutes Jahr ist auch, wenn wir Anregungen von Kunden aufnehmen und diese in Zusammenarbeit mit unseren Zulieferen in neue Produkte einfließen lassen können.
Das ist wahre Innovation. Und das macht Spaß! Es erfüllt uns mit kleinem Stolz und großer Dankbarkeit, verlässliche Partner an unserer Seite zu wissen. So können wir ab sofort einen unserer bequemsten Bürosessel, den SCALA (im Jahre 2000 entwickelt) mit einer perfektionierten Synchronmechanik ausstatten. Der Wirkungsgrad dieser Mechanik ist sensationell, insbesondere die Federkrafteinstellung. Neue Mechanik? Das mag banal klingen. Um Kleinigkeiten zu ändern, bedarf es jedoch häufig vieler Änderungen des Produktionsprozesses. Die Anbindung der Rückenlehne muss beispielsweise modifiziert werden. Also muss der Zulieferer der Rahmen Winkel und Bohrbilder ändern. Die Polsterei muss eine neue Bespannung entwickeln, soll der Sessel doch auch für Menschen der 200kg-Klasse einstellbar sein. Die Gewinde der Sitzfäche müssen ersetzt werden, M8 ist solider als M6. Dieser Prozess, inklusive der Herstellung von Mustern und diversen Qualitätssicherungstests, hat fast 6 Monate gedauert. Am Ende des Jahres steht jetzt aber ein Produkt, auf das Sie neugierig sein können.
Ein gutes Jahr ist auch, wenn wir von unseren Mitarbeitern begeistert sein können. Wir sind ein gutes Team, über die Jahre gereift und dennoch wach und tauschen Anregungen und Erfahrungen untereinander aus. Auf regelmäßigen Teamsitzungen tüfteln wir akribisch und mit Leidenschaft an Arbeitsabläufen. Beratungstechnisch sind wir eh menschlich, einfühlsam und lösungsorientiert. Wir mögen Menschen und freuen uns, wenn sie uns aufsuchen. Wir betonen: Das ist keine Floskel!
Ein perfektes Jahr wäre es, wären die Zeitläufte friedlich. 
Das wünschen wir uns für 2016 und versuchen das Unsere, so bescheiden unsere Mittel auch sein mögen, dazu beizutragen. Privat und geschäftlich, im Alltag.

2016: Nostalgie. 25 Jahre ergonomische Bürostühle aus Berlin

25 Jahre sind wir in diesem Jahr am Markt. Das ist eine komplette Generation. Eigentlich ist das unglaublich. Was sich in dieser Zeit alles ereignet hat: Unsere Kinder sind groß geworden. Die Tochter war vor 25 Jahren noch nicht einmal auf der Welt. Heute studiert sie und berät Kunden. Der mittlere Sohn arbeitet seit 10 Jahren im DREHSTUHL. Im Herbst wird er uns mit einem weinenden Auge verlassen. Sein Referendariat beginnt dann. Der älteste Sohn tüftelt weiterhin an unserer Werbung, dem Briefpapier etc.. Er kämpft verzweifelt daran, uns von einem neuen Webauftritt zu überzeugen. Wir sind Großeltern geworden. Das ist wohl das schönste Geschenk überhaupt.
Als wir 1991 mit der Produktion ergonomischer Bürostühle begannen, schrieben wir unsere Rechnungen ausschließlich per Hand (machen wir zuweilen noch immer) und mit Schreibmaschine (machen wir natürlich jetzt nicht mehr). Bestellungen wurden ganz modern per Fax erteilt. Ein gewisser Mario Basler spielte für Hertha BSC in der 2. Bundesliga Nord. Nach dem Rausch der Freude über den Fall der Mauer fiel Berlin in Katerstimmung. Die Subventionen West-Berlins wurden zurück gefahren, im Osten brach die Industrie ein, die Arbeitslosigkeit stieg gigantisch, die Mieten ebenso, die Menschen waren verunsichert. 
Mit Christos Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes 1995 änderte sich die Stimmung in der Stadt zum Positiven. Es war wie ein Sommermärchen, eines, das wir 2006 dann in ähnlicher Weise erlebten, als die Fußballwelt bei uns zu Gast war und wir mit den Menschen aus aller Welt feierten (und litten). 
Unsere Bürostühle lieferten wir mit einem wackeligen, alten VW-Bus aus, der ständig irgendwo stecken blieb. Unser Fahrer war verzweifelt. Wir investierten dann in einen MB 100, der gefühlt ein rollender Backstein war, irre laut (der Motor war innen). Im Windkanal hätte vermutlich lediglich eine Schrankwand einen noch schlechteren CW-Wert. 
Retrospektiv können wir dankbar sein, damals starke Partner gefunden zu haben. Mit den meisten Zulieferern, die für uns produzieren, arbeiten wir noch heute zusammen. Der persönliche Kontakt, die Zuverlässigkeit und das gewachsene Vertrauen lassen uns selbstbewusst und fair agieren. Wir wissen, dass wir gute Produkte haben. Wir wissen, was wir können. Wir wissen auch, was wir nicht können. Das ist wichtig, denn so machen wir keine leeren Versprechungen. Wir versuchen nicht, Kunden von einem Stuhl zu überzeugen. Der Stuhl muss überzeugen. Er muss zum Menschen passen. 
Interessant ist, dass sich die ergonomischen Erkenntnisse seit 1991 eigentlich nicht verändert haben. Da mag immer mal wieder jemand das Sitzen neu erfinden zu wollen, all die Kniestühle, Sitzbälle, geteilte Rückenlehnen oder Schwabbelsitze haben viel mit Marketing zu tun, sind aber, wenn überhaupt, nicht mehr als nette Spielereien und vielleicht (sic!) im Einzelfall angebracht, nicht aber grundsätzlich geeignet. Die technischen Umsetzungsmöglichkeiten haben sich allerdings verfeinert. Heutige Mechaniken können wundervoll einfach bedient und eingestellt werden, der Wirkungsgrad ist ebenfalls deutlich höher.
Im Jahr 2016 sind wir überwältigt vom Zuspruch, den wir finden. Das ehrt und verpflichtet uns. Ein Kollege, der für uns 2016 Bürostühle ausgeliefert hat, hat uns erzählt, warum er diesen Job so gern mache. Er treffe bei der Auslieferung, wenn er die Funktionen der Bürostühle nochmals eingehend erläutert, auf glückliche Menschen. Menschen, die Freude zeigen. So sei jede Lieferung für ihn ein ganz besonderer Moment. Das ist rührend.
Umsomehr, als die Zeitläufte auch 2016 in politischer Hinsicht teilweise so schrecklich waren. Am Abend des 19. Dezember war ich mit einem Freund auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz verabredet, quasi einen Steinwurf von unserem Laden entfernt. Wir wollten uns kurz nach 20 Uhr dort treffen. Um kurz vor 20 Uhr kam noch ein Kunde in den Laden. Ich rief kurz meinen Freund an und verschob das Treffen. Die Beratung dauerte bis fast 20:30 Uhr.
Kurz nach 20 Uhr raste der LKW in die Menschenmenge. Wie die Menschen in Berlin in der Folge mit diesem schrecklichen Ereignis umgegangen sind, gibt Anlass zu Hoffnung. Dieser so oft mürrische, stänkernde, ungehobelt-derbe Menschenschlag zeigte Trauer, Besinnlichkeit und Trotz: Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir sind stärker. Unseren Hass bekommt IHR nicht. Wir sind BERLIN, ey!
Dafür muss man diese Stadt einfach lieben.

2017: Eigenlob stinkt, Fremdlob tut gut

"Da jibt et nüscht zu meckern" ist eigentlich der Berliner Ausdruck höchster Anerkennung. Ein größeres Lob kann man hier kaum kriegen. Umso größer ist unsere Freude, dass wir in den sogenannten "sozialen" Medien in diesem Jahr großen Zuspruch und Anerkennung für unsere Arbeit erhalten haben. Das tut richtig gut. Wir zitieren hier mal, weil es so schön ist:


"Ich war mit der freundlichen Beratung sehr zufrieden. Ich war zwei Mal dort und hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas aufgequatscht wird, oder dass mir das teuerste Produkt angeboten wird. An beiden Tagen hat sich der/die Berater/in viel Zeit für mich genommen. Ich freue mich auf die nächsten Jahrzehnte mit meinem ergonomischen Drehstuhl. :)"
Als ich in den Laden kam war sofort ein Netter Herr da um mich zu beraten. Schon auf den ersten Blick erkannte er welche Anforderungen mein Stuhl erfüllen muss. Der erste Stuhl den er mir zeigte war sofort meiner. Er erklärte mir die Funktionen, berücksichtigte meine Körpergröße und länge der Oberschenkel. Nach zwei Tagen Überlegung und abquälen mit dem alten Billo Stuhl von Ebay, bin ich wieder hin und habe ihn gekauft. Da es gerade Weihnacht´s Angebote gab habe ich richtig viel gespart. Jetzt ist der Stuhl bei mir zuhause und ich bin so froh, denn der Stuhl ist wie für mich geschaffen. Was er auch Tatsächlich ist, denn nach knapp einer halben Stunde Kaffee trinken war der Stuhl für mich individuell zusammen gebaut!
Ich liebe Ihn "
Ich war beeindruckt von der Nettigkeit und Kompetenz. Alle, mit denen ich sprach, waren stets zuvorkommend und haben mir alles detailiert beschrieben und erklaert.
Der Stuhl, den ich dann kaufte entsprach fast voll und ganz meinen Erwartungen. Wieso fast? Es hat sich nach ein paar Tagen sitzen fuer mich rausgestellt, dass die Rueckenlehne doch nicht die richtige fuer mich war. Probesitzen im Laden ist eine Sache, allerdings sitzt man zuhause oder im Buero viel laenger bzw. auch ganz anders.
Durch das modulare Design dieser Stuehle und dem exzellenten Service von Der Drehstuhl war mein Wunsch zum Wechsel der Rueckenlehne ein unproblematischer und extrem schneller Prozess. Stuhl zurueckgebracht, Kaeffchen getrunken, Stuhl nach einer Stunde mit neuer Rueckenlehne wieder abgeholt.
Jetzt passt alles zu 100%.
Vielen herzlichen Dank. "

"Wir waren auf der Suche nach einem Fachgeschäft für unsere Bürostühle. Im Internet sind wir dann auf den Drehstuhl aufmerksam geworden. Ich kann mich den positiven Bewertungen nur anschließen: - freundliche und sehr kompetente Beratung - tolle Auswahl - toller Service - faire Preise Wir sind sehr begeistert und können den Laden nur weiterempfehlen."

"Toller, freundlicher und zuvorkommender Service. Wir hatten ein sehr ausführliches Beratungsgespräch und haben uns anschließend zum Kauf entschieden. Heute kam der Stuhl und er ist toll. Es gab einen kleine Bedienungsanleitung dazu und noch einmal eine kleine Vorführung, wo was verstellt und eingestellt wird. Einfach nur toll! Vielen Dank und wenn wir noch einen benötigen, sind wir da."

"Da das Kugellager meines Drehstuhls kaputt war habe ich mich im Netz schlau gemacht, wo ich ein neues herbekomme. Vieles rund um den Drehstuhl ist einfach zu finden - bei Kugellagern ist es gar nicht mal so leicht den richtigen Anbieter zu finden, der einem auch sagen kann welches Ersatzteil man benötigt. Ich habe also nach einer kurzen Recherche Kontakt mit 'Der Drehstuhl' aufgenommen. Ein paar E-Mails später hatte ich eine kostenlose Beratung und ein neues Kugellager, das für mich zur Abholung bereit lag. Der Mailaustausch war sehr angenehm und auch die Art und Weise wie mir weiter geholfen wurde findet man so eigentlich kaum."

"Ich habe 1997 als Student einen Lederdrehstuhl bei DER DREHSTUHL in Berlin gekauft, da ich schon immer Wert auf gute Qualität legte und einen Stuhl " für die Ewigkeit" suchte. Die sehr gute Lederqualität und die stabile Mechanik hatte mich als Ingenieur damals sofort überzeugt. Ich lebe inzwischen in Frankfurt, bin mit dem Stuhl schon x-mal umgezogen und kann sagen, dass er mit Bravour der Zeit getrotzt hat, der Kauf hat sich wirklich gelohnt. Sowohl Leder (leichte Patina) als auch die Mechanik sind immer noch einwandfrei. Nach der langjährigen Benutzung wollte ich nun gerne die Gummi-Ummantelung einer Armlehne erneuern lassen und bin einfach super begeistert, dass es für diesen Stuhl auch noch nach über 19 Jahren problemlos Ersatzteile zu kaufen gibt. Einfach unglaublich. Wirklich nur zu empfehlen !!!"

"Top Beratung, Top Qualität, Sehr freundliche Mitarbeiter

"Das sind soooo nette Leute im "Der Drehstuhl". Bürostühle würde ich nur noch hier kaufen."

"Auf der Suche nach einem ergonomischen Schreibtischstuhl bin ich auf (den? :P) Der Drehstuhl gestossen.

Nee, wir haben zu danken. Für das großartige Feedback in 2017. Echt!

2018: Unermessliche Trauer

Seit 18 Jahren arbeitet Daniel Hirschfeld bei uns. Zunächst als Aushilfskraft in der Manufaktur und im Lieferdienst. 2007 haben wir ihn zum Kaufmann für Bürokommunikation ausgebildet. Daniel wurde fester Mitarbeiter, eine Säule unseres kleinen Unternehmens. Wir lieben ihn, Kunden schätzen ihn. Ein durch und durch freundlicher, liebenswerter, menschenfreundlicher Mensch. Ein Freund, Seele des Drehstuhls.
2007 schrieben wir: "Wir möchten diesen Mitarbeiter gerne für uns gewinnen und ihn nach der Ausbildung in eine Festanstellung übernehmen. Weil er in die persönliche Struktur unseres Unternehmens perfekt passt. Weil er kompetent und menschenfreundlich ist. Weil wir damit ein weiteres Stück Nachhaltigkeit realisieren. Und natürlich auch, weil wir uns gar nicht mehr vorstellen können, ohne diesen Mitarbeiter zu arbeiten."
Am 10. Dezember 2018 ist Daniel Hirschfeld gestorben.
Im November feierte er seinen 40. Geburtstag. Er liebte das Leben und hatte Pläne. Er hätte so gern eine Familie gegründet. Es wäre wohl einer der wundervollsten Väter auf Erden geworden.
Wir sind erschüttert und bis ins Mark getroffen. Unser Leid ist unermesslich. Daniels Tod überschattet einfach alles. Nichts wird mehr sein, wie es war.
Wir haben große Anteilnahme von Kunden und Partnern erfahren und hoffen, das gibt uns Kraft für die Zukunft. Im Augenblick sind wir einfach nur unendlich traurig.
Benita Langecker / Thomas Langecker / Benjamin Kunath / Jascha Langecker / Lara Langecker / Sally Fahlenkamp / Mario Herzog im Namen aller, die Daniel ins Herz geschlossen haben

2019: Zusammenhalt

Wenn man in quasi familiären Strukturen arbeitet und mit den Menschen, die für uns Komponenten fertigen, vertrauensvoll und freundschaftlich kooperiert, kann man in schweren Zeiten viel Unterstützung erfahren. Das haben wir. Der Verlust Daniel Hirschfelds reißt in uns einen tiefen Krater. Wir sind unendlich dankbar für die Empathie, Anteilnahme und Wärme (im geschäftlichen Kontext ein eher seltener Begriff), die uns entgegengebracht wird. 2019 rappeln wir uns emotional wieder etwas auf. Irgendwie gleiten wir durch das Jahr und viele Menschen helfen uns dabei. Nicht zuletzt die zahlreichen Kunden. Beratungsgespräche sind ja oftmals sehr persönlich, will heißen: die Menschen erzählen uns sehr persönliche Sachen. Wir waren immer schon nah am Menschen dran. In 2019 hat sich dieser Fokus aber noch verstärkt. Ein Bürostuhl ist ein Bürostuhl, zunächst einmal eine Sache. Da sitzt dann aber ein Mensch drauf, lange, intensiv. Dieser Mensch soll sich auf seinem Bürostuhl wohl fühlen, er soll Lust haben, sich anzulehnen. Er soll sich freuen, auf einem Bürostuhl Platz zu nehmen, der seinen Bedürfnissen gerecht wird. Vielleicht sind wir noch sensibler geworden. Vielleicht schauen wir noch ein bisschen genauer hin. Vielleicht fragen wir noch intensiver nach.
In der Entwicklung ist uns ein kleiner Coup gelungen. In Mittelfranken haben wir einen Polstereibetrieb ausfindig gemacht, der uns Sitzflächen und eine Rückenlehne mit Kopfstütze in sensationeller handwerklicher Qualität fertigt. Das Ding hat seinen Preis, logisch. Es ist aber jeden Cent wert, denn die Polsterei erfüllt nicht nur höchste Ansprüche in handwerklicher Güte, sondern auch in Sozial - und Umweltstandards. Das ist uns bei unseren Lieferketten schon immer extrem wichtig gewesen. So haben wir nun einen neuen Partner gefunden und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Der Bürostuhl SIGNO (hier kann man ihn sehen) begeistert uns. Er kann vielleicht auch Sie begeistern.

2020: Das Homeoffice. Leben und arbeiten in der Pandemie

Wir haben uns auf 2020 so richtig gefreut. Auf neue, tolle Produkte, auf neue Menschen. Wir haben Reisen zu Zulieferern geplant. Nach Italien, nach Bayern, nach England, ins Bergische Land. Zu Freunden. Zu Partnern.
Im Januar bereits hörte und las man von einem Virus im fernen China. Wir maßen dem kaum Bedeutung bei und planten fleißig unsere Termine, berieten Menschen, lieferten, produzierten. 
In unserer Freizeit trafen wir uns mit Familie und Freunden, gingen ins Kino, Theater, betrieben unsere Hobbies, planten Urlaube gar. Was man eben so macht. 2020 sollte gut werden. Wir waren zuversichtlich und voller Energie.
Plötzlich aber rückte die Bedrohung ganz nah. In Norditalien werden von der Firma donati Mechaniken für unsere Bürostühle hergestellt. Und Norditalien war plötzlich ein "Hotspot". Wir sahen das unermessliche Leid der Menschen, hörten besorgt einem Herrn Drosten auf NDR zu, verstanden davon nur die Hälfte, ahnten doch, dass schwere Zeiten auf uns alle zukommen könnten. Neben der Verzweiflung der Menschen gab es plötzlich aber auch eine Woge der Solidarität und Kreativität in der Krise. Vielleicht, so konnte man denken, mündet diese Krise in den Weg zu einer besseren, achtsameren Gesellschaft. So rutschten wir in den ersten "Lockdown". Wieder so ein neues Wort, das plötzlich umgangssprachlichen Zugang findet.
So ein Lockdown ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Die einen arbeiten bis über die Grenze der Belastung in Krankenhaus, Heimen, Feuerwehr, Polizei und in den Behörden und die anderen, so auch wir, sind quasi zum Nichtstun verurteilt.
Und dann noch die Sorge um die Gesundheit von Freunden und vulnerablen Familienangehörigen, die daraus resultierende soziale und gesellschaftliche Isolation. "SOCIAL DISTANCING", das ist einfach nur schrecklich. Es entspricht nicht der menschlichen Natur.
Da wir handwerkliche Dienstleitungen anbieten, war unser Geschäft zwar für den allgemeinen Publikumsverkehr geschlossen, wir konnten aber immerhin noch Stühle produzieren, reparieren und telefonisch und per Mail beraten. Bestellungen konnten so entgegen genommen und bearbeitet werden.
Dies allerdings mit eingeschränkten Öffnungszeiten und reduziertem Arbeitseinsatz. Wir arbeiteten in Kurzarbeit. Im eigentlichen Lockdown war immer nur eine Mitarbeiter:in anwesend. Das war eine ganz schlimme Arbeitssituation, denn wir lieben es, im Team zu arbeiten, uns auszutauschen.
Der Senat von Berlin hat unbürokratisch und sensationell schnell kleinen Unternehmen mit einer Sofortzahlung geholfen. Das hat uns viel Mut gemacht und sehr geholfen. Wir sollten später feststellen, dass wir diese Hilfe gar nicht benötigten und haben sie alsbald dankbar zurückerstattet.
Mit der Öffnung nach dem ersten Lockdown war nichts mehr, wie es vorher war. Wird wurden von der Homeoffice-Welle quasi überrollt und mussten individuelle Beratungstermine vergeben, damit sich nicht zu viele Menschen zeitgleich in unseren Räumen aufhalten. Alle Beratungssituationen waren unglaublich intensiv. Die Menschen hatten so viel zu erzählen. Aus ihrem privaten Leben, dem geänderten beruflichen Alltag. So viele Sorgen. So viele Nöte. So viel Redebedarf. 
Was aber auch auffiel: Firmen brauchten plötzlich kaum noch Stühle.
Unsere Lieferketten haben nicht nur gehalten, wir haben bestellte Ware sogar viel schneller erhalten, als das je zuvor der Fall war. Das war ein Glück. Unseren Zulieferern fehlten nämlich die Aufträge von Großkunden. Die brauchten nun keine Bürostühle. Der Bedarf war schlicht nicht da. Die Menschen arbeiteten ja nun im Homeoffice. Und die Menschen, Sie, das sind halt unsere Kunden. So sind wir in Produktionslücken geglitten und haben im Prinzip Tag und Nacht gearbeitet.
Bis zum 15. Dezember, dem Tag des zweiten Lockdowns, haben wir im Laden zu dritt gearbeitet. Büro, Beratung und Manufaktur waren permanent im Einsatz. Mehr ging nicht, schon wegen der AHA-Regeln. Wir begannen um 9 Uhr, gingen um 21 Uhr, um das Pensum zu schaffen.
Zwischen Mai und Dezember 2020 hatten wir über 60% mehr Einzelberatungen als im entsprechenden Jahreszeitraum zuvor.
Die Geschichten der Menschen ähnelten einander zu Beginn: "Ja, ich bin jetzt im Homeoffice und brauche dringend einen vernünftigen Stuhl. Ich halte es einfach nicht mehr aus..."
Dann aber gingen viele Menschen ins Detail und erzählten von ihren Alltagserfahrungen, den neuen Schwierigkeiten, den gebündelten Aufgaben, die sie, nun daheim, zu bewältigen hatten.
Das sind intensive Gespräche, die sich zuweilen hinzogen. Man kam ins lustvolle Plaudern. Das war schön. Das kann und will man auch nicht einfach abbrechen. Und doch weiß man: Da wartet der nächste Mensch mit einem Beratungstermin. Ein veritables Dilemma.
Vielleicht, wir sind ja auch Pandemie-unerfahren, haben wir manchmal nicht den richtigen Ton getroffen.
Wenn dem so ist, dann bedauern wir das sehr. Es war gewiss keine Absicht.
Wir fühlten uns vielmehr wie in einer Schicksalsgemeinschaft verhaftet.
Nie zuvor haben uns so viele Menschen aufgesucht. Nie zuvor haben wir so viele Einzelgespräche geführt.
Das war ein Vergnügen, ebenso aber eine große Herausforderung.
Wir haben in 2020 nach unseren Kräften versucht, Kunst- und Kultureinrichtungen zu unterstützen, die schließen mussten. Kleinkünstlern, kleinen Gewerbetreibenden, dem Café um die Ecke, Restaurants, Obdachlosen, eine schier endlose Kette von Menschen, die es viel schwerer getroffen hat als uns.
Es ist dann doch nur ein Tropfen auf einem heißen Stein.
So bangen wir nun um die Vielfalt Berlins. Diese Stadt hat im Laufe ihrer Geschichte immer wieder aufzustehen vermocht, sich zu schütteln, den Dreck abzuschlagen und nach vorne zu schauen.
Berlins Elixier sind individuelle Lebensentwürfe, Improvisationskunst, Pfiffigkeit und Schroffheit.
Berlin, hoffentlich schaffst Du das jetzt auch und zerfleischt Dich nicht im Streit zwischen Auto- und Radfahrenden, Pandemieverängstigten und Coronaleugnenden.
Die Zeit ist schwer. Wir vermissen so viel. 
Wir lieben unsere Familie, wir lieben unsere Freunde, wir lieben unsere Arbeit, wir lieben unsere Stadt.
In elementaren Bereichen unseres Zusammenlebens sind wir aktuell der Freude beraubt.
Das ist bitter. Aber sie kommt bestimmt wieder, die Freude. Wenn wir einander wieder begegnen dürfen. 
Es wird allerdings etwas dauern.
O tempora o mores ...

2021: Corona-Müdigkeit, reißende Lieferketten, Materialmangel und explodierende Preise

2021 begann wie das Jahr 2020 endete, wir waren im Lockdown, ganze 3 Monate lang. Privat begaben wir uns in die soziale Isolation. Die Produktion lief weiter, allerdings mit etwas vermindertem Tempo. Wir vergaben einzelne Beratungstermine und durften wenigstens noch arbeiten. Unsere Lager waren voll, wir konnten auf die Wünsche der Kunden schnell reagieren und kamen summa summarum gut und voll der Hoffnung auf Besserung der Umstände durch die Zeit.
Die Hoffnung darauf, 2021 wieder in so etwas wie eine gewohnte Normalität zurückzufinden, sie erfüllte sich nicht. Im Gegenteil. Die ungebremst normative Kraft der Pandemie prägte den Alltag in Beruf und Freizeit, fraß sich in Geist und Seele. Als „mütend“ wurde zuweilen der allgemeine Gemütszustand beschrieben, eine Wortkreation aus „müde“ und „wütend“. Eine ganz treffende Begrifflichkeit. Alltäglich begannen die Nachrichten zuverlässig mit Corona-Meldungen, Inzidenzen, Impfquoten, an und mit Corona Verstorbenen, 2G, 2G+, 3G, Boostern, Omikron. Was war gerade erlaubt, was war gerade verboten, welche Regeln gelten aktuell für den öffentlichen Nahverkehr, die Arbeit, Gastronomie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und im privaten Raum. Clubs durften öffnen, die Menschen jedoch nicht tanzen. Bars durften öffnen, im Stehen durfte man aber nicht trinken. Die sich ständig verändernden Regelungen bis in den privatesten Bereich hinein, sie wirkten hilflos, zerrissen und nicht zwingend einer Logik folgend. Die vermeintlichen Experten widersprachen einander häufig. Das führte in 2021 zu wachsendem Unverständnis selbst bei den Menschen, die bis dato alle Vorsichtsmaßnahmen verantwortungsbewusst beachteten. Hoffte man auf ein Licht am Ende des Tunnels, stellte es sich als Irrlicht heraus. Alle Vorsicht nützte nichts. Man kam keinen Schritt weiter. Schlimmer noch: Die Menschen blickten nicht mehr durch.
Denn: Am Ende des Jahres stellte Omikron wieder alles auf Anfang.
Und was kommt nach Omikron? 
Der Zuspruch der Kunden war 2021 abermals herausragend, das kann man gar nicht anders formulieren. Wir durften mit großer Freude eine Vielzahl von Menschen beraten. Dafür sind wir sehr dankbar und auch ehrfürchtig. Schließlich setzen die Menschen Ihr Vertrauen in uns. Dem wollen wir immer vollumfänglich gerecht werden.
Der betriebliche Alltag stellte uns vor große Herausforderungen. Spätestens in der 2. Jahreshälfte erhöhten unsere Partner zuverlässig monatlich nicht nur die Preise, sondern auch die Lieferfristen. Rohstoffe wurden knapp und teuer. Bei Holz, Polsterschäumen, Stahl und Aluminium schossen die Preise in die Höhe. Auftragsbestätigungen erhielten wir nur noch unter Vorbehalt in Bezug sowohl auf Preis, als auch auf Lieferzeit. Überhaupt, die Lieferzeiten. In manchen Zulieferbetrieben erkrankte die Hälfte der Belegschaft an Corona, musste in Quarantäne, die Produktion stand wochenlang still. Wie ein kleiner Laden, wie wir einer sind, von globalen Logistikketten abhängig sind, durften wir bereits im Frühjahr erfahren, als ein havariertes Schiff den Suezkanal blockierte. Plötzlich konnten viele Betriebe nicht mehr für uns produzieren, weil wichtige Werkzeuge fehlten.
Wir haben versucht, dem mit größerer Bevorratung entgegen zu wirken. Nun ist unser Platz aber begrenzt, über riesige Lagerflächen verfügen wir nicht. Also haben wir die Aufteilung in unseren Räumen optimiert. Und das hat ganz gut funktioniert: Noch nie in 30 Jahren konnten wir mehr Ware in der Lietzenburger Straße lagern.
An dieser Stelle gilt unser ausdrücklicher Dank allen Kunden, die in der Regel mit großem Verständnis auf manchmal widrige Umstände reagiert haben. Nicht selten mussten Menschen, die uns ohne vorherige Terminvereinbarung aufsuchten, Geduld aufbringen. Natürlich durften uns Menschen auch spontan aufsuchen. Die Umstände erlaubten jedoch nur, maximal 2 Parteien zeitglich zu beraten. Für beide Seiten ist diese Situation nicht immer einfach gewesen, das ist ja logisch.
Und, ja, 2021 ist das 30. Jahr unserer Drehstuhl-Produktion. Das hätten wir gern gefeiert. Die Umstände ließen es nicht zu. Auch unser traditioneller Silversterempfang fiel abermals aus. Das war traurig.
2021 war aber auch, über die allgemeinen Widrigkeiten hinaus, ein Jahr der absoluten Bestürzung.
Wir sind bestürzt über den Abschied von 2 lieben Menschen, mit denen wir in den Neunzigerjahren bis über die Jahrtausendwende lange, lange zusammen gearbeitet haben: Julian Bundt und Delphine Siodos. Beide haben gekämpft wie die Löwen, sie sind schließlich dem Krebs erlegen. Viel zu jung. Sie haben tiefe Spuren hinterlassen, die bis heute wirken. Sie wurden liebe Freunde und gehörten quasi zur Familie.
Wir sind irre traurig und werden Euch nicht vergessen.
Nicht Deinen Scharfsinn und Humor, Julian.
Nicht Dein Lachen und den umwerfenden Charme, Delphine.
Nicht Eure intellektuelle und menschliche Kraft, die Freundschaft, Treue und Verbundenheit.
Das Schicksal ist ein mieser Vollidiot.

2022: Krieg in Europa

Wer glaubte, zwei Jahre der unermesslichen psychischen und physischen Belastung durch die Pandemie seien nicht zu überbieten, sah sich im Februar auf brutale und schockierende Weise getäuscht. Es kann alles immer noch schlimmer kommen. Vor unserer Tür wütet ein Krieg. Wir stehen fassungslos vor den Trümmern des "europäischen Hauses", in dem wir es uns allem Anschein nach zu gemütlich gemacht haben. Die Chance der Errichtung einer soliden europäischen Sicherheitsstruktur nach dem Fall der Mauer, gnadenlos vergeigt von der politischen Elite. Alles verblasst vor diesem Hintergrund. Hunderttausende Menschen sterben. Ukrainische und russische Mütter und Väter verlieren ihre Söhne und Töchter, ihre Kinder.
`S Krieg!
Ein Resümé dieses Jahres aus Sicht einer kleinen Firma muss sich erübrigen. Es fehlen Kraft und Muße dafür.
Ohne Frieden ist alles nichts. 


2023: Von weiterhin steigenen Preisen, wiederholten Engpässen und Kriegsspiralen

Zu Anfang des Jahres, starr vor Entsetzen, sorgen wir uns noch immer um die Menschen in der Ukraine und werden gewahr, dass dieser Krieg einen Einschnitt darstellt, der alle bis dato gewohnten Gewissheiten auf den Kopf stellt. Werden wir über hinreichend Energie verfügen, um unsere Wohnugen zu heizen und werden wir diese überhaupt noch bezahlen können? Die Preise steigen allenthalben. Für Wohnraum, Lebensmittel, Energie, Transport, Rohstoffe. Menschen werden ärmer. Menschen sterben in der Ukraine, Menschen hierzulande, so sie nicht in der Rüstungsindustrie beschäftigt sind, sorgen sich um ihre Existenz, die Zukunft ihrer Kinder.
Die Preise steigen? Seltsame Wortschöpfung, die suggeriert, es handelte sich beim "Preisanstieg" um ein Naturereignis, einem Pegelstand bei Hochwasser ähnlich. Dem ist aber nicht so. Schlussendlich sind der Krieg und die daraus folgenden Konsequenzen von Menschenhand gemacht. Preise steigen nicht. Preise werden erhöht, von Menschen erhöht, und die Erhöhung der Preise hat immer auch etwas damit zu tun, dass Vermögen, dass Einkommen, dass Ressourcen umverteilt werden. Wir haben eine Buchpreisbindung, Mieten aber "explodieren". Natürlich expoldieren sie nicht, sie werden erhöht, massiv erhöht. Schulden werden gemacht und man nennt sie "Sondervermögen". Darauf muss man auch  erstmal kommen. 100 Milliarden. Für Wohnen? Für Bildung? Für Infrastrukturen, wie Bahn, Innenstädte, den ländlichen Raum, nachhaltige Landwirtschaft, Digitalisierung? Nö, für Rüstung. Die Bundeswehr, so der Verteidigungsminister, müsse "kriegsfähig" gemacht werden. Gesetzt den Fall, das Ziel einmal erreicht, sprechen wir dann noch immer von einem "Verteidigungs"minister?
Auch wir haben die Preise erhöht. Bereichert haben wir uns dadurch nicht, ganz im Gegenteil. Auch die für uns fertigenden Betriebe haben sich nicht bereichert, indem sie ihre Preise erhöhten. Wir kennen die Menschen, die für uns produzieren. Ganz am Ende der Kette allerdings, da sitzen Menschen, die sich die Hände reiben. Preiserhöhungen sind letztlich Umverteilungsprozesse (Fortsetzung folgt...)

 

To top